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Anarchafeminismus – historisch und heute


Vera Bianchi

4.8.23 18:00

In der Zwischenkriegszeit gründeten sowohl in Deutschland als auch in Spanien Anarchistinnen eigene Frauenorganisationen mit vielen Ortsgruppen: in Deutschland 1920 den Syndikalistischen Frauenbund, in Spanien kurz vor Beginn des Spanischen Bürgerkriegs 1936 die Mujeres Libres (Freie Frauen).

Diese beiden Gruppen werden zunächst vorgestellt. Danach wird auf den Anarchafeminismus in den 1970ern eingegangen. Auch heute sind die Gründe für eine anarchafeministische Bewegung noch aktuell. Warum eine Verbindung dieser beiden Kämpfe – anarchistisch und feministisch – heute noch so wichtig ist und welche emanzipatorischen Impulse durch Intersektionalität (Wechselwirkung verschiedener Herrschafts- bzw. Unterdrückungskategorien) sowie den Blick über den eurozentrischen Tellerrand gewonnen werden, können wir im Anschluss gemeinsam diskutieren.

Vera Bianchi, Historikerin mit den Schwerpunkten Anarchismus, Feminismus, Intersektionalität, Arbeiterinnenbewegung, Spanischer Bürgerkrieg, lebt in Hamburg, forscht und veröffentlicht zu den Mujeres Libres (Freie Frauen) im Spanischen Bürgerkrieg und dem Syndikalistischen Frauenbund in der Weimarer Republik.*