Kantine »Festival«

»Plan & Rat« – Eine Kantine-Veranstaltungsreihe

// 29.4.24

Die Kritik des Kapitalismus verlangt nach einer grundlegend anderen Vorstellung von Gesellschaft. Ziel ist die Einrichtung eines Gemeinwesens, in dem Ausbeutung und Herrschaft abgeschafft sind, in dem sich die Individuen frei entfalten können, in dem die Bedürfnisse in möglichst großem Umfang befriedigt werden können, in dem es keine willkürlichen Hierarchien und Zwangsverhältnisse gibt. Wir bauen das Format der »Kantine-Nebenreihe« weiter aus und wollen bei Vorträgen und Seminaren im Mai und Juni über Aspekte und Probleme von Rätedemokratie und Planwirtschaft diskutieren. Diese Vorstellung zieht Fragen nach sich: Wie soll sich eine solche Gesellschaft organisieren? Welche Institutionen und Vermittlungsformen braucht eine solche Gesellschaft und welchen Charakter sollen sie haben? Wenn nicht mehr nach kapitalistischen Prinzipien gewirtschaftet wird – nach welchen Kriterien kann dann gewirtschaftet werden? Wie gelingt ein gesellschaftlicher Austausch von Gütern und Produkten? Wie können Bedürfnisse und Produktionskapazitäten aufeinander abgestimmt werden? Einige unserer Fragestellungen resultieren auch aus der Kantine »Sabot«, die sich im letzten Jahr mit Theorie und Geschichte des Anarchismus auseinandergesetzt hat. Ein Teil des Programms ist eine Kooperation mit der Weimarer Veranstaltungsreihe »Kunst, Spektakel & Revolution«. Im Herbst wird eine weitere Veranstaltung zur Geschichte des Anarchosyndikalismus stattfinden.

Die Veranstaltungen im Überblick: