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Filmgespräch zu "Irmtraud Morgner in Chemnitz"


Beate Kunath

"…geradezu heraus. IRMTRAUD MORGNER in Chemnitz" (BRD 2008, 77 min.) porträtiert die Persönlichkeit und das Werk der Schriftstellerin Irmtraud Morgner (1933 – 1990) mit dem Schwerpunkt ihrer Herkunft, Kindheits- und Jugendjahre in Chemnitz. Sie lebte bis zu ihrem Abitur 1952 bei ihren Eltern in Chemnitz-Hilbersdorf. Ihr Vater war Lokomotivführer, die Mutter, eine gelernte Schneiderin, war Hausfrau. Die familiären, sozialen und politischen Erfahrungen aus dieser Zeit haben sie stark geprägt und werden in fast all ihren Romanen literarisch verarbeitet, ohne direkt autobiografisch zu sein. Der Film dokumentiert durch Interviews mit Lebenszeuginnen und Lebenszeugen aus der Kindheit und Schulzeit das reale Leben Irmtraud Morgners in der damaligen Zeit und setzt es in Beziehung zu ihren Romanen.

Beate Kunath ist Filmemacherin, wurde in Karl-Marx-Stadt geboren und lebt in Berlin. Sie arbeitete an der Filmwerkstatt Chemnitz, initierte ein lesbisch-schwules Filmfestival, war Jurorin für Filmpreise und ist als VJ tätig. Unter ihrem Label bi:kei productions entstanden zuletzt die dokumentarischen Filme RAW CHICKS.BERLIN (105 min, 2017) und „Hurra! Es ist ein Mädchen!” (145min, 2018).

Hier zu hören ist das Gespräch vor und nach Zeigen des Films, das am 26.08.2021 stattgefunden hat.