Freitag, 09.08.2019, 18.30 Uhr – Szenische Lesung geschrieben von Kaśka Bryla und Carolin Krahl, vorgetragen von Carolin Krahl
Ein Briefwechsel zur Frage: Was ist links? unter Zuhilfenahme von Emma Goldman und Rosa Luxemburg
Was hat uns politisiert? Auf was berufen wir uns, wenn wir „links“ sagen? Die beiden Autorinnen fragen sich und einander nach den Ursprüngen und der Gegenwart ihrer politischen Überzeugungen und Strategien. Dabei beziehen sie sich auf zwei Frauen, deren Schreiben und Arbeiten für sie wichtig war und bleibt: zwei Frauen, die voneinander wussten, einander jedoch vermutlich nie begegnet sind, und von denen die Autorinnen ein ganzes Jahrhundert trennt. Mit Emma Goldman und Rosa Luxemburg verständigen sich Kaśka Bryla und Carolin Krahl über Anarchismus und Sozialismus, und sie streiten: über und um das, was davon heute (gültig) bleibt, was verschüttet wurde durch die vermeintlich irreversible historische „Niederlage“ der revolutionären Linken.
Halb Lesung, halb Audio, von Werkstattcharakter. Der Text ist nicht abgeschlossen (wie könnte er?).
Kaśka Bryla und Carolin Krahl sind beide Autorinnen und Redakteurinnen von PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben. Gemeinsam bilden sie ein Lektoratskollektiv.