Film: Kropotkin – Die kommende Revolution

Montag, 31.07., 21 Uhr

Der Film versammelt einige der wesentlichen Gedanken des anarchistischen Kommunismus in den Worten des russischen Anarchisten Kropotkins. Der Film geht von dem unbestimmten Gefühl aus, dass sämtliche Formen des gesellschaftlichen Gefüges in Frage gestellt werden, ohne dass jemand wüsste, was an ihre Stelle treten soll. Danach folgt eine Zusammenfassung der sich unter dem Einfluss der niedergeschlagenen Pariser Kommune im anarchistischen Milieu entwickelnden allgemeinen Idee einer freien Reorganisation des Gesellschaft. Abgeschlossen wird der Film mit einigen Reflexionen des Problems, dass derlei Phantasien momentan nur von Minderheiten propagiert werden, es aber für diese gewaltige Angelegenheit den gleichzeitigen Willen und die Anstrengung der großen Mehrzahl der Produzentinnen braucht

2011, 23 Minuten| Der Film bei Vimeo

Konzert: Gránátèze + Sloe Noon + Support

Freitag, 04.08. 21 Uhr

Gránátèze ist ein Duo aus Dresden, das sich selbst mit folgenden Attributen kategorisiert: garage pop, pop rock, post-pop, stoner-pop. Ruhigeren Passagen, in denen eine bluesige Gitarre von einem minimalistischen Schlagzeug begleitet wird, das vorsichtige Akzente setzt, folgen sich auftürmende Gitarren-Wände, denen das Schlagwerk an Wucht in nichts nachsteht. All das wird begleitet und getragen von – immer wieder mehrstimmigem – gefühlvollem Gesang.

Sloe Noon könnte heißen „slow noon“: eine langsam dahinfließende, dunkel gefärbte Mittagsstunde, an der man von Träumen und Erinnerungen eingeholt wird. Sloe Noon ist ein Duo aus Dortmund und spielt eine vorsichtige Mischung aus Shoegaze, Dreampop und Grunge Rock. Mazzy Star lässt grüßen – aber das aufwändige Arrangement der Songs hat eine ganz eigene Note: da tauchen etwa eine Harfe oder ein Chor auf und insgesamt ist da etwas Orchestrales, ohne überbordend zu sein…

Konzert: TWIN NOIR + Aphty Khéa

Mittwoch, 02.08. 21:00

TWIN NOIR sind „2 punks and a tape machine“ und kommen aus Berlin. Sie spielen eine dunkle Mischung aus Punk, New Wave, Industrial und noisigem Electropop mit deutschen Texten. Sie entführen uns in kalte Tanzkeller, messen die Abgründe postmoderner Subjektivität aus und kommentieren zynisch das metropolitane Alltagsleben. All das wird präsentiert in einer minimalistischen, geräte-affinen Live-Show und ist durchaus tanzbar!

Pumpende Beats, soulige Synthesizer, verfremdete Stimmen – die Künstlerin Aphty Khéa lässt aus diesen Zutaten Musik zwischen wütenden Protestsongs und intimen Erzählungen entstehen. Dabei streift sie Genres wie Neo Soul, Electronica oder Trip Hop. In ihrer aktuellen EP „Salt & Copper“ berichtet sie von queeren Körpererfahrungen, dem Verlangen nach zwischenmenschlicher Begegnung und radikaler Selbstliebe.

Reiner Tosstorff: Der spanische Anarchismus

Donnerstag, 03.08. 15 Uhr

Spanien war bis zum Zweiten Weltkrieg das Land in Europa mit dem Anarchismus als hegemoniale linke Massenbewegung. Seine Basis bildeten nicht nur die Landarbeiter Andalusiens, sondern vor allem die Industriearbeiterschaft Kataloniens, des wichtigsten Industriegebiet Spaniens. Seit 1910 existierte die anarchosyndikalistische (von sindicato = Gewerkschaft) Gewerkschaftsorganisation CNT (Confederación Nacional del Trabajo / Nationaler Arbeitsbund), in deren Reihen anarchistische Gruppen mit ihrem eigenen Zusammenschluss (FAI / Federación Anarquista Ibérica) wirkten. Der Putsch der Generäle im Jahre 1936 löste eine tiefgehende soziale Revolution aus. Doch entschieden sich die Anarchisten für die antifaschistische Zusammenarbeit und die Zwänge des Bürgerkrieg sollten die Revolution „beiseite schieben“. Dank Hitler und Mussolini siegte Franco. Trotz aller Bemühungen gewann die anarchistische Bewegung ihre einstige Stärke nicht mehr zurück.

Reiner Tosstorff, apl. Prof. für Neueste und Zeitgeschichte, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Schwerpunkte: span. Sozialgeschichte, Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung. Einige Veröffentlichungen mit Bezug zum Thema: Die POUM in der spanischen Revolution, 2. Aufl., Köln 2016; „Der spanische Anarchismus nach 1939 in der französischen Résistance und im innerspanischen Widerstand“, in: Andreas G. Graf (Hg.), Anarchisten gegen Hitler, Berlin 2001, S. 189 – 209; „Barcelona 1917 – 1923. Zwischen militanten Streiks und Pistoleros“, in: Marcel Bois – Frank Jacob (Hg.), Zeiten des Aufruhrs (1916 – 1921), Berlin 2020, S. 271- 298.

Das Programm der Kantine »Sabot« ist online!

Hier auf unserer Website findet ihr nun den Ablaufplan und Infos zu den einzelnen Programmpunkten bei der Kantine »Sabot«. Gerne verbreiten, teilen, weiterzählen… Einige Dinge werden wir noch ergänzen, wie immer können sich auch Änderungen ergeben.

Außerdem sind die Kantine-Plakate aus dem Druck gekommen – dieses Jahr in neuem Design und in zwei Ausführungen (gelb und blau)! Wenn ihr in euerer Stadt bzw. euren Lieblingslocations Plakate aufhängen und uns mindestens fünf Stück abnehmen wollt, meldet euch über das Kontaktformular – wir schicken euch dann welche zu.

Lucien van der Walt: Anarchism and revolutionary syndicalism in Africa

Thursday, 3rd of August, 6:00 pm

This talk will provide an overview the two main phases of anarchism and revolutionary syndicalism in Africa. The focus will be on southern Africa, and North Africa, but there will be some mention of developments in the eastern and western regions. Tracing the African history of the anarchist/ syndicalist current from the 1860s onwards, it will pay close attention to how it was shaped by the larger context as well as by specific national and regional dynamics. The first phase, from the 1860s-1930s, developed against the larger backdrop of Western colonial expansion, and an early epoch of globalisation; the second phase, from the 1990s onwards, started in the wave of struggles against authoritarian African regimes, and the onset of neo-liberal globalisation.

The talk will outline some of the major themes in the history of the movement and some of the most significant developments. It will pay close attention to its engagements with popular, especially working-class, movements, how it dealt with issues of imperialism, race, and nation – and the different positions taken over time on the issue of whether earlier African cultures had libertarian or anarchistic elements. Countries mentioned include Algeria, Angola, Egypt, Kenya, Lesotho, Mozambique, Namibia, Nigeria, Sierra Leone, Swaziland (eSwatini), Tunisia, Zambia, and Zimbabwe.

Lucien van der Walt is a writer, labour educator and professor at Rhodes University, South Africa. He is a co-author of „Anarchism and Syndicalism in the Colonial and Postcolonial World, 1880-1940: The Praxis of Class Struggle, National Liberation and Social Revolution“ and „Black Flame: The Revolutionary Class Politics of Anarchism and Syndicalism“. He has written extensively on the history and theory of left, union, anarchist and syndicalist movements.

Collagengang: If I can’t dance, it’s not my revolution

Samstag, 05.08. 21:00

Anarchistinnen haben in der Geschichte Spuren hinterlassen. Publizistisch sichtbar sind sie vor allem geworden, wenn sie autoritäre Tendenzen anderer Linker kritisiert und sich ihnen widersetzt haben und mit neuen und anderen Politikformen experimentiert haben: Im Nachgang der Pariser Kommune, in der frühen Sowjetunion, im Spanischen Bürgerkrieg, bei Occupy Wall Street und in den Herzen von Aktivistinnen wie den ermordeten Sacco und Vanzetti weltweit. Diese Spuren sammeln wir ein und verbinden sie zu einer Text- und Klangcollage, um sie zu bewahren und behalten zu können

Die Collagengang besteht in diesem Jahr aus Lisa, Fabian und Janis.

Tsveyfel: Abschlussvortrag: Was bleibt vom Anarchismus?

Samstag, 05.08. 18:00

Der Anarchismus als historische Bewegung ist gescheitert. Er ist aufgestanden, hat weiter gekämpft und ist wieder gescheitert. Es ist leicht, heutige AnarchistInnen als lebenden Anachronismus, als Kuriosum auf Beinen oder moderne Don Quijotes zu betrachten. Menschen, die nichts aus der Vergangenheit gelernt haben, gestrigen Theorien anhängen und gegen Windmühlen ankämpfen.

Diese Einschätzung verbindet zwei einander sonst antagonistisch gegenüberstehende Perspektiven; die eine hat sich bereits mit der falsch eingerichteten Welt arrangiert, wurde von der Macht des falschen Scheins kapitalistischer Ideologie und Reklame überwältigt – und kann nicht einmal mehr denken, dass es anders sein könnte; die andere verwirft ihn als naiv und individualistisch, sie will zwar das bessere Morgen, kann es aber nur als gelenkte, geleitete Bewegung denken – sie traut den Menschen, für deren Befreiung sie eintreten will, nicht über den Weg.

Dass die anarchistische Geschichte eine des Scheiterns ist, und AnarchistInnen dazu neigen ihren Mythen nachzuhängen, mithin in der Vergangenheit zu leben, ist unbestreitbar. Aber die Notwendigkeit der Revolution ist größer denn je und der Anarchismus liefert die praktische Antwort auf die Frage nach der Alternative zur falsch eingerichteten Welt. Und dass seine Geschichte eine des Scheiterns ist, heißt auch, dass man aus ihr lernen kann – nicht zuletzt, wie Menschen mit Macht tausendfach über Leichen gehen, um diese Macht zu erhalten.

Der Anarchismus als historische Bewegung ist gescheitert. Er ist aufgestanden, hat weiter gekämpft und ist wieder gescheitert. Es ist leicht, heutige AnarchistInnen als lebenden Anachronismus, als Kuriosum auf Beinen oder moderne Don Quijotes zu betrachten. Menschen, die nichts aus der Vergangenheit gelernt haben, gestrigen Theorien anhängen und gegen Windmühlen ankämpfen.

Diese Einschätzung verbindet zwei einander sonst antagonistisch gegenüberstehende Perspektiven; die eine hat sich bereits mit der falsch eingerichteten Welt arrangiert, wurde von der Macht des falschen Scheins kapitalistischer Ideologie und Reklame überwältigt – und kann nicht einmal mehr denken, dass es anders sein könnte; die andere verwirft ihn als naiv und individualistisch, sie will zwar das bessere Morgen, kann es aber nur als gelenkte, geleitete Bewegung denken – sie traut den Menschen, für deren Befreiung sie eintreten will, nicht über den Weg.

Dass die anarchistische Geschichte eine des Scheiterns ist, und AnarchistInnen dazu neigen ihren Mythen nachzuhängen, mithin in der Vergangenheit zu leben, ist unbestreitbar. Aber die Notwendigkeit der Revolution ist größer denn je und der Anarchismus liefert die praktische Antwort auf die Frage nach der Alternative zur falsch eingerichteten Welt. Und dass seine Geschichte eine des Scheiterns ist, heißt auch, dass man aus ihr lernen kann – nicht zuletzt, wie Menschen mit Macht tausendfach über Leichen gehen, um diese Macht zu erhalten.

Wie der Marxismus hat der Anarchismus seine Wurzeln im Liberalismus, um genau zu sein in der Enttäuschung über die nicht eingelösten Versprechen des Liberalismus. Mit Blick auf das Verhältnis von negativer und positiver Freiheit hat der Anarchismus immer auch die Relevanz negativer Freiheit betont, während der Marxismus stärker auf positive Freiheit abhebt. Wegen dieses Fokusses haben sich auch individualistische und reaktionäre Tendenzen ausbilden können, nichtsdestoweniger ist der Anarchismus ebenso wie der Marxismus aus und im Umfeld der sozialistischen ArbeiterInnenbewegung entstanden. Dabei ist es das vermeintlich zu positive Menschenbild, das ihm den Ruf der Naivität eingebracht hat – drängt sich die Frage auf, für wen man denn diese Revolution machen sollte, wenn man ein schlechtes Bild vom Menschen hat?

Der Anarchismus bezieht seine Ideen durchaus aus unterschiedlichen theoretischen Richtungen, die nicht immer völlig im Einklang miteinander stehen. Eine gelungene Vermittlung kann uns jedoch ein theoretisches Verständnis davon geben, wie eine Welt errichtet werden kann, in der das Individuum nicht dem Kollektiv untergeordnet und umgekehrt das Kollektiv nicht nivelliert wird.

Wie dieses Verständnis aussehen kann, darüber streitet die Redaktion Tsveyfl.

Tsveyfl – dissensorientierte Zeitschrift ist der Versuch den Anarchismus durch die Bestimmung seiner Begriffe aus der Beliebigkeit zu befreien. Ziel ist die Überwindung der Trennung von Theorie und Praxis, um den Verhältnissen etwas entgegen setzen zu können.

Podiumsdiskussion

Samstag, 05.08. 13:00

Anarchist:innen tendieren dazu, Institutionen abzulehnen, in denen gesamtgesellschaftlich verbindliche Entscheidungen getroffen werden – auch dann, wenn diese Institutionen basisdemokratisch organisiert werden. Stattdessen befürworten sie die Prinzipien der Konföderation und der freien Assoziation.

Kommunist:innen wenden dagegen häufig ein, dass in einer stark arbeitsteiligen Gesellschaft die eigenen Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung von den Entscheidungen aller anderen abhängig sind; und dass deshalb ein gewisser Grad einer gesamtgesellschaftlichen verbindlicher Koordination nötig und wünschenswert ist. So sollte es nicht jederzeit fraglich sein, ob die Vereinbarung über eine regelmäßige Lieferung von Chemikalien, mit denen bestimmte Medikamente hergestellt werden, noch als verbindlich angesehen werden. Außerdem: Geht es mich wirklich überhaupt nichts an, wenn sich in einem anderen Teil der Konföderation das Patriarchat erneut durchzusetzen beginnt? Und erfordert eine Aufgabe wie die Eindämmung der Klimakrise nicht doch eine gesamtgesellschaftliche Planung? Solche Einwände werfen allerdings die Frage auf, wie verhindert werden kann, dass gesamtgesellschaftliche Institutionen nicht, wie im Realsozialismus, einen herrschaftsförmigen oder repressiven Charakter annehmen.

Auf dem Podium wollen wir diskutieren, ob es in einer Gesellschaft, die klassenlos und frei vom Patriarchat und von Rassismus ist, Grenzen des Konzepts der Föderation gibt, ob sie gesamtgesellschaftliche Institutionen braucht und ob sich diese herrschaftsfrei denken lassen.

Marian und Joshua sind die beiden Hosts von »Übertage – Der anarchistische Pottcast« aus Dortmund.

Heide Lutosch ist Übersetzerin für englische Sachbücher und hat zwei Kinder. Sie beschäftigt sich zur Zeit mit Fragen der Care-Arbeit in der befreiten Gesellschaft, zum Beispiel: Wie kann die Sorge für Kinder anders und besser organisiert werden, und welche gesellschaftlichen Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Auf dem Podium möchte sie eine feministische Perspektive auf Freiwilligkeit, Freiheit und Herrschaftsfreiheit einbringen, und die Frage aufwerfen, wie in Aushandlungsprozessen in einer befreiten Gesellschaft die Bedürfnisse verschiedener Gruppen, auch jener, die sich nicht »normgerecht« artikulieren, gehört werden können.

Jan Groos ist Forscher, Filmemacher und Podcaster. Er arbeitet derzeit an seiner Dissertation zum Thema »Soziotechnische Imaginationen algorithmischer Regierungskunst« und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DFG-Projekt »Das Regieren der Algorithmen« am Arbeitsbereich Soziologische Theorie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Als Teil seiner Forschungspraxis betreibt den Podcast »Future Histories«.

Steffi Albicker: »Die Revolution ist Alltagssache« – Syndikalistische Gewerkschaftspraxis in nicht-revolutionären Zeiten

Samstag, 05.08. 11:00

1906 wurde in der Charte d’Amiens das Programm des revolutionären Syndikalismus festgehalten. In dieser ist die doppelte Aufgabe der Gewerkschaften bestimmt, die auch Rudolf Rocker immer wieder betonte: Einerseits für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Arbeiter:innen einzustehen und andererseits die Institution des Übergangs und Grundlage für eine künftige Organisation von Produktion und Verteilung zu sein.

Lange Jahre war es ruhig um die Idee der Gewerkschaft des »horizontalen und revolutionären Typs«. Das scheint sich zumindest ein wenig geändert zu haben: Dafür spricht die diesjährige Kantine »Sabot«; 2018 gründete sich eine neue Internationale Konföderation der Arbeiter:innen (IKA), ein weltweiter Zusammenschluss anarchosyndikalistischer Gewerkschaften. Im Liefersektor kam es europaweit zu unzähligen Arbeitskämpfen mit Unterstützung durch syndikalistische Gewerkschaften. Spätestens seit dem wilden Streik des Gorillas Worker Collective Berlin mit massiver Unterstützung der FAU im Jahr 2021 kann man auch in der bürgerlichen Presse wieder Berichte über die Praxis anarchosyndikalistischer Gewerkschaften lesen.

Inwiefern ist die aktuelle syndikalistische Praxis noch mit der mehr als 100 Jahre alten Theorietradition verbunden? Inwiefern spiegelt sich die Idee der doppelten Aufgabe der Gewerkschaften in der Praxis und im Denken der heutigen Anarchosyndikalist:innen wider? Und inwiefern kann man in nicht-revolutionären Zeiten diesem Ansatz überhaupt noch treu bleiben? Diesen Fragen geht der Vortrag nach. Betrachtet werden insbesondere die Praxis der FAU im Liefersektor und die der Hochschulgewerkschaft unter_bau.

Steffi war bis Anfang dieses Jahres mandatiert für das Gewerkschaftssekretariat der Hochschulgewerkschaft unter_bau an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. Dort hat sie kürzlich ihren Master in Soziologie abgeschlossen. In ihrer Abschlussarbeit hat sie die Arbeitskämpfe bei Lieferando untersucht.