Antonella Muzzupappa
Donnerstag, 09.08.18., 10-18 Uhr
Mit dem lauthals proklamierten «Ende der Geschichte» wurde nach dem Ende des real existierenden Sozialismus auch Karl Marx in der Mottenkiste verstaubter Theorien versenkt. Doch auch 150 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes des Kapital und 200 Jahre nach Marx‘ Geburt bleibt sein Hauptwerk die grundlegendste Analyse der Gesellschaft, in der wir heute immer noch leben. Eine Analyse, die zugleich Kritik ist: Kritik der klassischen Politischen Ökonomie, sowie der kapitalistischen Verhältnisse. Was ist eine Ware und was ist Geld? Wie funktioniert Ausbeutung? Warum gibt es keinen Kapitalismus ohne Kredit und ohne Krisen? Das sind nur einige Fragen, auf die wir im Kapital eine Antwort finden. Vor allem aber ist für Marx Kapitalismus eine historisch bestimmte Produktionsweise und keine natur- oder gottgegebene, wie so oft in anderen Erklärungsansätzen suggeriert wird. Und als solche ist sie überwindbar.