Dominik Intelmann
Samstag, den 11.08.19, 11 Uhr
Was ist eigentlich im Osten los? So fragt nicht nur das Feuilleton seit 2014 mit ansteigendem Interesse. PEGIDA, eskalierende Demonstrationen und Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte und nicht zuletzt die AFD-Wahlergebnisse seit 2016 verweisen auf grundlegende Unterschiede zwischen der ost- und westdeutschen Teilgesellschaft.
Im Vortrag soll mittels einer politökonomischen Perspektive auf einige Besonderheiten des Ostens abgehoben werden. Dabei wird insbesondere die spezifische innerstaatliche Arbeitsteilung, die Abwesenheit einer lokalen Bourgeoisie und die Funktion des wohlfahrtsstaatlichen Transferkreislaufs für die Stabilisierung jener disparaten Ökonomie eine Rolle spielen.